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Hungersnot und „Überfressen“

Ich komme am Abend nach dem letzten Taiji-Kurs nach Hause und nehme mir vor, so spät nicht mehr viel zu essen (tut mir nicht gut). Ich mache das Radio an und schmiere mir eine Scheibe Brot. Es kommt ein Bericht über die Hungersnot im Gazastreifen: Schwangere Frauen und Kinder leiden unter extremen Hunger, weil die Israelische Regierung keine Nahrungsmittel mehr hineinläßt. Ich bin geschockt und aufgewühlt. Ich schmiere mir, ohne es zu merken, quasi zur Beruhigung, 3 weitere Brote und vertilge sie.

Hallo!!!: Ein Bericht über Hungersnot regt mich so auf, dass ich mich am Abend „überfresse“!

Oh je, alles ist so vernetzt und alles ist so verrückt!

Übrigens: weltweit sterben inzwischen mehr Menschen an zu viel und zu minderwertiger Nahrung, als an Unterernährung (was das Drama der Unterernährung kein bisschen relativieren soll, aber es zeigt den Wahnsinn und die Spaltung unserer Zeit: Die einen überfressen sich mit Junkfood (ich esse natürlich gesunde Nahrung) die anderen verhungern….)

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